Update:Oktober 2012 Neue Bilder Steilstrecke + Haltepunkt Ehr , August 2012 Haltestelle Lingerhahn Juni 2012 Haltestelle Leiningen + Strecke überarbeitet Mai 2012 Buchholz, Fleckertshöhe und Ehr überarbeitet,
  Aktuelle Fahrplan Boppard - Emmelshausen
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100 Jahre Hunsrückbahn Boppard - Emmelshausen - (Pfalzfeld)
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Verkaufsstellen Stadtverwaltung Boppard, ZAP in Emmelshausen
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Der erste Abschnitt Simmern – Kastellaun der Hunsrückbahn Simmern – Boppard wurde am 27. Oktober 1901 durch die „Königliche Preußische und Großherzoglich Hessische Eisenbahndirection" in Mainz
eröffnet. Als zweiter Abschnitt folgte Kastellaun – Pfalzfeld am 01. Oktober 1906. Diesmal durch die "Königlichen Eisenbahndirection zu St. Johann-Saarbrücken". In diese Zeit viel auch der Bau der Bahnmeisterei in Kastellaun. Die Verwaltungsgebäude sind noch heute vorhanden, aber Privat genutzt.
Am 03. August 1908 erfolgte dann wieder durch die "Königlichen Eisenbahndirection zu Mainz" die Eröffnung des letzten Streckenabschnitts von Pfalzfeld nach Boppard. Gleichzeit wurde der Abschnitt Kastellaun (o. Simmern) – Pfalzfeld von der KED Mainz übernommen

   

27.10.2012 
111 Jahre Simmern - Kastellaun
Ab September 2012 Ausstellung in Kastellaun
mit dem Thema 111 Jahre Eisenbahn in
Kastellaun

 

Info:
Links: Streckenbeschreibung Simmern -
Boppard zur Einführung.
Weitere informationen finden Sie im Menü ganz Links, auf den einzelnen Bahnhofs und Streckenseiten.

Bahnpoststempel
     
Oben: Buchholz
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Rechts: Emmelshausen
 

 

   

Das sich die Bürger im Hunsrück mit den damaligen
 Behörden um den Streckenverlauf der neuen Bahnlinie stritten ist bekannt und wurde in zahlreichen Veröffentlichungen beschrieben. Diesem
 Thema werde ich mich zu einem späteren Zeitpunkt widmen.
(Geplante Strecken im Hunsrück)  An der Strecke befanden sich 15 Station. 6 Stationen waren als Bahnhöfe ausgelegt und hatten Kreuzungsmöglichkeiten. Der Bahnhof Kastellaun verfügte über eine größere Gleisanlage und ein Backsteinempfangsgebäude. Der Bahnhof Pfalzfeld hatte zur Versorgung der Dampfloks einen  Wasserturm erhalten und ein größeres Empfangsgebäude. Der Bahnhof Buchholz erhielt ebenfalls eine Wasserversorgung für Dampfloks und einen Lokschuppen mit kleiner Drehscheibe. Bis 1956 fanden in Buchholz Lokwechsel statt. Am Anfang um Maschinen der Zahlradstrecke gegen eine normale Dampflok (BR91/T9) zu tauschen, später (nach Ausbau der Zahnstange) dann die BR 94 (T16). Die Stammlok in der Zeit von 1920 bis 1962 war die preußische T14 (Baureihe 93), die alle Züge zwischen Simmern und Buchholz beförderte.
Um sich ein Bild der Bahnstrecke zu machen, empfehle ich eine Tour mit dem Fahrrad auf der alten Trasse. Ab Emmelshausen natürlich dann weiter mit der Bahn. Hier nun ein kurzer Überblick zum Streckenverlauf.
Die Strecke beginnt in Simmern mit km 0,0 und hatte neben dem Empfangsgebäude ein eigenes Gleis (Gleis 1a mit einer Umfahrung). Nach Überqueren des Simmerbaches und durchfahren des Schmiedeltunnels geht die Fahrt durch das Tal der XXXXXXX  vorbei an den Stationen Keidelheim (Hp), Külz (Hst) und Alterkülz (Bf). Nach verlassen des Bahnhofs Alterkülz steigt die Bahn in Kurven zur Haltestelle Bell an. Direkt hinter der Station beginnt der kurze Abstieg zur Station der Stadt Kastellaun. Lange Jahre verkehrten Züge extra an den Markttagen zu diesem schönen Marktflecken
 auf dem Hunsrück. Erneut geht es hinter Kastellaun in eine weitere Steigung. Die
  Station Hollnich (Hast), Ebschied (Bf), Dudenroth (Hp) und                           Lingerhahn (Hst, höchste Station mit 481m über Null) werden passiert. Die Landschaft wechselt hier oft. Es werden tolle Aussichten geboten                oder mal wieder lange Walddurchfahrten. Hinter jeder Kurve (die in               großer Zahl vorhanden waren) ein neuer Blick für den Naturliebhaber und ein ständiges Bergan und Bergab.
Hinter Pfalzfeld windet sich die Bahn in weiten Kurven (über Leiningen Hst)  über die Hunsrückhöhe.
Die Station Emmelshausen (bis 1935 Hasselbach) wird erreicht. Die Gemeinde verdient ihren Aufstieg alleine der                                             Bahnstrecke und erhält vorbildlich das Empfangsgebäude                                       für die nächsten Generationen. Über Ehr(Hp) und Fleckertshöhe geht es zur Station Buchholz. Die Landschaft ist hier Grober. Es mussten Felsdurchbrüche geschlagen werden und Einschnitte entstanden. Ein Vorgeschmack auf den Abstieg ins Rheintal. Heute erinnert nur wenig an die Station Buchholz. Ein Unterstand und Ortsschild müssen dem Reisenden genügen. Nun beginnt der Abstieg ins Rheintal nach Boppard. 330m Höhenunterschied müssen auf 6km Bahnstrecken überwunden werden. Steilste Bahnstrecke Deutschlands ohne Zahnradbetrieb. 5 Tunnel und 2 Viadukte mussten dafür am Anfang des 20 Jahrhunderts gebaut werden. Selbst aus heutiger Sicht eine Meisterleistung.Weitere  Informationen zum Streckenverlauf und den Bahnhöfen finden sie Links. Einfach die gewünschte
Station anklicken
.
Die ersten Jahre der Hunsrückbahn brachten den Aufschwung auf die Hunsrückhöhen. So wurde es nun möglich die heimischen Produkte ohne großen Zeitaufwand zu den Absatzmärkten zu bringen. Der größte Anteil dürfte Grubenholz gewesen sein. In großen Mengen wurde es ins Ruhrgebiet und Saargebiet transportiert. Aber auch Mineralwasser, Getreide und weitere landwirtschaftliche Produkte fanden neue Absatzgebiete im damaligen Deutschen Reich. Nur wenig veränderten
sich die Frachten im Laufe der Jahre. Das letzte große Frachtaufkommen musste 1986 bewältigt werden. Wie schon in den ersten Jahren handelte es sich dabei um Holz.

Die 1990er brachten die Stilllegung und den Abbau der Strecke zwischen Emmelshausen und Simmern.
Am 01. Mai 2000 wurde der Radweg auf der alten Trasse eröffnet. Weiter mit Zugverkehr betrieben, wird die Strecke zwischen Boppard und Emmelshausen. Diese zu befahren ist auch heute noch ein Erlebnis und kann nur Empfohlen werden.

 
   

Tipps für eine Radtour
finden sie unter
Bahntrassenradeln

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Letzte Änderung: Dienstag, 10 Mai 2016