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Steilstrecke Buchholz Boppard
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Film: Bereisung der Steilstrecke

Streckenbeschreibung
von Buchholz km 46,9 bis Boppard km 52,8

Die Steilstrecke ist wohl eine der schönsten Strecken Deutschlands. Sie überwindet einen Höheunterschied von 328,5m (Boppard NN76,3  Buchholz 404,8 NN) mit Steigungen von 1: 16,5.
2 Viadukte und 5 Tunnel
Hinterburden-Tunnel 1 64m
Hinterburden-Tunnel 2 65m
Rauschenlochviadukt78m lang 30m hoch
Hubertusviadukt 130m lang 48,5m hoch

Rauer Berg-Tunnel 124m
Talberg-Tunnel 144m
Kalmut-Tunnel 124m
waren nötig. Ich kann jedem empfehlen, diese Strecke einmal zu bereisen.  Eine Streckenbeschreibung möchte ich hier nicht wiedergeben. Oben ist ein kleiner Film verlinkt. Er zeigt die Bereisung im Steuerwagen mit 213. Bilder sagen mehr wie jedes Wort. Unter "Bilder Heute" finden Sie auch Bilder von Durchlässen und anderen markanten Punkten entlang der Strecke.
 Betriebliche Einrichtungen gab es auf der Steilstrecke nur wenige. Talseitig vor dem Hubertusviadukt gab es ein Gebäude das im ersten Weltkrieg 1914-18 der Brückenwache diente. Es verschwand Ende der 1980er Jahre. Dann gab es noch ein Stumpfgleis in der Nähe des Rauschenlochviaduktes.  Eine kleine Wellblechhütte diente dem dortigen Fdl als Wärterraum. (Diese war ebenfalls bis Mitte der 1980er Jahre vorhanden. Heute findet man nur noch die Fundamente der Wellblechhütte. Bei Dampfmangel und hohe Zuglasten konnte in dem Stumpfgleis Dampf gekocht werden. Auch wurden Züge mit mehr wie 3 Wagen von T13 in Boppard bis in die Zahnstange geschoben. Auf einer Postkarte ist eine T9 in den ersten Jahren als Spitzenfahrzeug zu erkennen. Teilweise wurde in Doppeltraktion T26 gefahren. Das Problem konnte erst mit der T28 beseitigt werden. Ab 1929 wurde dann die T16 zum Stammfahrzeug auf der Steilstrecke. (Triebfahrzeuge siehe unter Bf Boppard). Damit verbunden war die Stilllegung der Zahnstange die nun ausgedient hatte, da die T16 die Strecke im Reibungsbetrieb befahren konnte. In den 1930er Jahren wurden die beiden Viadukte saniert. Auf einer Postkarte sind Hilfsstützen unter dem Hubertusviadukt zu erkennen. Das Rauschenlochviadukt erhielt eine neue Umrandung. Im Bilderteil ist ein Bild aus dieser Zeit zu finden.

 

5 Jahrzente Fahrzeugeinsatz auf der Steilstrecke

Bilder zum vergrößern anklicken

 

Bis zum Jahre 1956 wurde in Buchholz das Triebfahrzeug gewechselt. War es in den Anfangsjahren die T9 (BR91) übernahm dann ab den 1920er Jahren diese Aufgabe die T14 / T14.1.
Ab 1953 musste der Fahrgast in Buchholz bei 2 von 4 Zugpaaren sogar in einen VT95 umsteigen. Ab 1956 übernahmen dann die VT98 mit Steilstreckenausrüstung den Gesamtverkehr (einzelne Ausnahmen siehe Unterlagen) auf der Hunsrückbahn Simmern - Boppard. (T14.1 im Bauzugeinsatz unter Bw Simmern
www.hunsrueckquerbahn.de)
Ab 30.05.1983 übernahmen dann die 213 den Gesamtverkehr. Diese Wiederum wurde von der 215 abgelöst, die wiederrum von der Baureihe 218 verdrängt wurde. Heute bewältigen moderne Triebwagen BR650 den Gesamtverkehr. ZU SCHWERE LOKS und ein defekter Oberbauführten 2008 zu einer Sanierung der Strecke in den Sommerferien.  Nur wenige Fahrten fanden nach der Sanierung statt. Bei der Baureihe 218 traten erhebliche Schäden im Bereich der Radreifen auf. Von August 2008 bis Februar 2009 ruht nun der Verkehr. Ab dann verkehrten wieder 218er (Lok auf der Bergseite)
Durch Probleme bei der Zulassung verzögerte sich die Abnahme der neuen BR 650. So konnte erst am 03 Mai 2011 der planmäßige Verkehr mit den neuen Triebwagen aufgenommen werden.
2 Jahre später als geplant.
Täglich sind nun bis zu 3 Triebwagen gekoppelt unterwegs auf der Strecke.

Oben: Ehem. Überholstelle
am Rauschenlochviadukt
und moderner Triebwagen
 auf dem
Rauschenlochviadukt
Rechts: Ansichtskarte
Hubertusviadukt

Weiter Bilder OBEN
in den Bildergalerien


In Gütersloh beschäftigt man sich inzwischen mit der Hunsrückbahn und möchte Boppard - Buchholz im Modell umsetzen.
Bild anklicken und Modellbahn NEU anschauen!

 
Oben: Tunnelansichten
Rechts: Steuerwagen mit 213
         
Links: Flurkarte Bereich Hubertusviadukt
und Planungen für eine Alternativstrecke über Forsthaus Buchenau mit Spitzkehrenbahnhof
 
1965 wurden zwei ehem. Lokführer der Lokstation zu Ihrer Dienstzeit auf der Hunsrückbahn in der Zeit des Zahnradbetriebs befragt. Aus diesem Schriftstück ein paar wichtige Daten:
  • Die Züge bestanden aus 4 Wagen (1Packwagen 3 Personenwagen) und die Lok befand sich immer talseitig.
    Bei mehr als 4 Wagen wurde eine weitere Lok notwendig, die meist am anderen Zugende eingestellt wurde
  • An Sonntagen wurden zusätzlich bis zu 3 Zugpaare gefahren
  • 2 Loks bewältigten den Güterverkehr. Täglich 1 bis 3 Zugfahrten ca 200t pro Zug (bis zu 6 Wagen)
    Frachten: Steine, Sand, Bims, Holz
  •  Der Lokschuppen in Buchholz wurde bis ca 1939 genutzt
  • Der Zahnradbetrieb endete 1929/30. Im Jahre 1935 wurde die Zahnstange zurück gebaut.
  Bauwerke der Steilstrecke
Zeichnungen
der Bauwerke
aus dem
Jahre 1909
Beachten sie die Bildergalerie Ansichtskarten
Die Ansichtskartensammlung wurde von
Frank Arend aus Hoxel gestiftet.
Vielen DANK

 

         

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Letzte Änderung: Sonntag, 22 Dezember 2013

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